Mittwoch, 19. September 2012

Elfchens Märchenstunde

Die Rufe werden lauter, Ihr also wollt mehr aus dem Elfenhaus erfahren? Was wir hier so den ganzen lieben langen Tag machen und tun? Nur zu, Ihr habt es so gewollt!
Dann kuschelt euch mal aufs Sofa, macht es euch so richtig bequem und spitzt Eure Öhrchen.
Die Elfe holt das große Märchenbuch heraus:

Es war einmal eine Elfenfamilie, gar nett und adrett anzusehen. Sie wohnten hinter den sieben Bergen (nee, falsch, hinterm weißen Bretterzaun) und erfreuten sich tagtäglich des Lebens.

Wenn frühmorgens der Wecker lieblich klingelt, springt der Elfengatte stets gut gelaunt aus den weichen Daunen, natürlich gaaaaaaaaanz leise, damit dass Elfchen in ihrem Schönheitsschlaf nicht gestört wird, schleicht in die Küche, um wenig später ihr, den Kaffee zu servieren. Nach liebevoll , voller Aufmerksamkeit geführten Morgengesprächen, wecken die Beiden gemeinsam die zauberhaften Kindlein. Die können es natürlich gar nicht erwarten, Mama und Papa Elf freudestrahlend zu begrüßen, wandern sehr gesittet in die grüne Hölle, waschen sich und beginnen einen wundervollen Tag.

 Jeder Tag ist wundervoll!!!

 Natürlich räumen sie noch flugs ihre reizenden Zimmerchen auf und vergessen niemals, noch eben schnell die Betten zu machen. Niemals, wirklich niemals, würde auch nur ein böses Wort fallen.

In völliger Harmonie verlassen der Gatte und die lieblichen Minielfen das nette Elfenreich.

Während sie sich nun in der Schule anstrengen, immer das Beste geben, stets gute, ach was sag ich, hervorragende Noten schreiben, begibt sich der Gatte zu seiner heißgeliebten Arbeitsstelle. Natürlich voller Elan, stets mit einem Liedchen auf den Lippen.

Das Elfchen derweil, weckt ihre kleinen Helferlein, die da wären: der Putzgnom, die Wäschewichtel, der Koch - und Einkaufzwerg, nicht zu vergessen der Designerwicht. Der widerum holt sich natürlich beim niedrigen Fußvolk seine Hilfe: Entwurfs-Willi, Produktionsseppel, Verpackungs-Dieter.

Nun  kann das Tagewerk beginnen. 

Die Elfe hat genug zu tun, ihre kleinen Helferchen bei Laune zu halten, der Gatte kämpft mit großen Herausforderungen und das jeden Tag aufs Neue!

Um die Mittagszeit pflegen die Beiden miteinander zu telefonieren, säuseln sich Nettigkeiten ins Ohr und freuen sich des Lebens.

Am Abend kehren der Gatte, selbstverständlich gut ausgeruht, und die zuckersüßen Elfnkinderchen heim. Bestens gelaunt natürlich, berichtet der Herr des Elfenheims von seinem wundervollen Tag, die Kinderchen erzählen frohen Mutes nette kleine Geschichten aus dem Schulalltag. Niemals würden sie dabei über Lehrer lästern, über 10 Schulstunden stöhnen oder gar unfreundlich sein. Ganz sicher nicht.

Gemeinsam, plaudernd und lachend, das Leben ist so schön, lassen sich die Fünf am Abendbrottisch nieder, der liebevoll vom Küchenzwerg gedeckt wurde. Auch der Kochwichtel hat sich mächtig ins Zeug gelegt und so genießt die Elfenfamilie das gemeinsame Abendmahl.

Anschließend begeben sich die Kinderchen freiwillig auf ihr Zimmer, ohne auch nur einen Gedanken an facebook, Hääändy oder auch fernsehen zu verschwenden. 

Mit einem guten Buch im Arm, fallen ihnen auch schon bald die Äuglein zu...

Mama und Papa Elf nutzen die Zeit, um das kleine Volk (s.o.) in die kleinen niedlichen Bettchen zu bringen, damit sie auch am nächsten Tag wieder volle Leistung erbringen können. Und dann, dann ist es endlich soweit: 

Der Gatte und der Elfenzahn sinken erschöpft aufs Kanapees und tun das, was sie am besten können:

 Sie essen Pralinen.

 (Naja, der Gatte zieht schon mal Chips vor, diese leckeren, dünnen Stapelchips)

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann essen sie noch heute!!!


Sooooooooooo geht's ab im Elfenhaus *kicher*.
Und auch wenn alles erstunken und erlogen  ist, eines ist die Wahrheit: das Elfchen wird jeden Morgen, den Gott erschaffen hat, vom Gatten mit nem Kaffee geweckt.
An dieser Stelle jetzt ganz öffentlich mal ein dickes DANKESCHÖN!!! (obwohl, Du weißt genau, dass ich sonst nie aufstehen würde :) )
Auch ansonsten bin ich mit unserem ganz normalen Elfenleben glücklich und zufrieden, nur einen kleinen Produktionsseppel, den hätt' ich schon ganz gern und nen Putzgnom wär' vielleicht auch nicht schlecht.....

So, Ihr Lieben, kommt raus aus dem Märchenland, genießt euer Leben, ich streu mal nen bisschen Elfenglitzerstaub durch die Gegend (sonst wird der Putzgnom doch noch arbeitslos!!!)

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